Tin Can Bay – Delphin-Fütterung

Tin Can Bay – Sunshine Cost – 30.Tag

Nachdem die Nacht wegen des Weins nicht wirklich erhohlsam war weckt mich Andy mit Faustschlägen um 4:30 Uhr. Wir wollen uns den Sonnenaufgang auf der Düne anschauen, weil der Sonnenuntergang teilweise durch Wolken verdeckt war. Also stehe ich noch betäubt vom Wein auf und setzte mich ins Auto. Dort merken wir, dass der Himmel bedeckt ist.

Also entscheiden wir uns dafür gleich nach „Tin Can Bay“ zu fahren, um dort die Fütterung eines frei lebenden, zutraulichen Delphins zu beobachten. Tin Can Bay ist ein kleines verschlafenes Dörfchen zwischen Maryborough und Gympie an der Sunshine Coast (Queensland). Hier kommen seit einiger Zeit jeden Morgen zwischen 7 und 8 Uhr Delphine zum Strand um sich eine Portion Fisch abzuholen.

Dort angekommen sind wir zu früh dran. Also warten wir und hoffen, dass die Delphine auch wirklich kommen, was leider bis 8:30 Uhr nicht passiert. Eine kleine Entschädigung sehen wir bei einer Pelikanfütterung zu, was sicherlich ähnlich spektakulär ist wie die Delphinfütterung: die Vögel verführen ein riesen Gezeter, bis kein einziger Fisch mehr da ist. Müde fahren wir zurück zum Hostel an der Rainbow Beach (40km). Tin Can Bay – Delphin-Fütterung weiterlesen

Carlo Sand Blow – Rainbow Beach – Great Sandy National Park

„Rainbow Beach“ – Carlo Sand Blow- 29. Tag

Gegen 8:30 Uhr (also recht spät für unsere Verhältnisse) gehen wir laufen.  Glücklicherweise geht an der „Rainbow Beach“ heute ein frischer Wind.  („Rainbow Beach“ gehört zum „Great Sandy National Park“, 26 km langer Sandstrand, gute Wellen zum surfen). Mittags schreibe ich Tagebuch. Danach fahren wir zur „Carlo Sand Blow“ – einer riesigen Sanddüne, von der man einen unglaublich schönen Blick auf „Rainbow Beach“ und das Meer hat. Wir genießen den
Sonnenuntergang und die frische Luft. Am Abend machen wir ein Barbecue mit Zwiebeln, Kartoffeln, Salat und Fleisch.
Leider übertreibe ich es mit dem Rotwein. Die Nacht ist kurz, sehr kurz.


Hervey Bay – Rainbow Beach auf einer größeren Karte anzeigen

Fraser Island – größte Sandinsel der Welt

„Hervey Bay – unser Ausgangspunkt für Fraser Island“ – 25. Tag

Ich stehe um 7:00 Uhr auf und gehe bis 8:00 Uhr laufen. Anschließend springe ich in den Hostel-Pool, um etwas abzukühlen. Die Hitze ist unerträglich. Die Sonne sticht so, dass man nur im Schatten sitzen kann. Wir fahren zum Supermarkt und kaufen ein. Dann planen wir den Trip nach Fraser Island. Abends überredet mich Andy noch einmal laufen zu gehen. Weil’s sonst nichts zu tun gibt komme ich mit.

„Fraser Island – Indian Head“ – 26. Tag

Nachdem wir einen Jeep und Ausrüstung abgeholt haben, machen wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, der sonntags auf hat. Wir finden einen, der ziemlich überteuert ist. Trotzdem kaufen wir für die nächsten 3 Tage ein, da es auf „Fraser“ keine Läden gibt. Dann fahren wir zur Fähre. Die Überfahrt dauert etwas mehr als 20min. Dann sind wir auf uns selbst gestellt. Unsere Gruppe ist zu sechst: Zwei Engländerinnen aus Cambridge sind mit von der Partie. Sie werden uns die nächsten 3 Tage begleiten. Wir starten von „Kingfischers Bay“ und fahren auf Sandpisten quer über die Insel. Auf der Fahrt läuft uns ein Dingo über den . Er schaut verdutzt drein und verschwindet schneller wieder im Dickicht, als wir unsere Kameras zücken können. Wir erreichen die Ostküste und fahren am Strand entlang. Beim „Indian Head“. Sehen wir zwei Jeeps, die im Sand stecken geblieben sind. – Es folgt die erste richtige Härteprüfung für Fahrzeug und Fahrer. Mit gebündelten Kräften und ein paar Versuchen schaffen wir den Anstieg durch den tiefen Sand. Bei „Waddy Point“ schlagen wir unsere Zelte auf, und kochen. Tief in der Nacht überrascht uns ein starkes Gewitter, das unsere Zelte „überflutet“. Es ist eine nasse, unruhige Nacht mit viel Sand. Fraser Island – größte Sandinsel der Welt weiterlesen

Great Keppel Island Yeppoon

18.11.03 „Great Keppel Island“ 21. Tag

Bevor wir mit der Fähre nach „Great Keppel Island“ übersetzen, decken wir uns mit Lebensmittel für die nächsten zwei Tage in Yeppoon ein. Denn auf der Insel gibt es keine Straßen und keine Läden. Als wir ankommen, wartet schon ein Jeep auf uns, um unser Gepäck zum Hostel zu bringen. Wir gehen die 200m am Strand entlang. Die Zimmer haben (mal wieder) keine Schlösser somit hat das ganze etwas Camping-Charm. Für die sanitären Anlagen wird Salzwasser genutzt. Zum Kochen benutzt man Regenwasser. Christine, Katharina und Andy entschließen sich trotzdem Kleider zu waschen. Ich schreibe so lange am Tagebuch. Gegen 17:30 Uhr gehen Andy und ich im Meer schwimmen. Wir sehen drei Rochen, einen kleinen Hai und mehrere Fischschwärme. Hier kann man endlich ohne Anzug schwimmen, da es anscheinend keine Quallengefahr gibt. Zurück am Hostel kochen wir. Während des Essens bekommen wir Besuch von einem Possum. Es ist recht zutraulich und leistet uns Gesellschaft, bis wir nach ein paar Gläsern Wein ins Bett gehen.

19.11.03  „Great Keppel Island“ 22. Tag

Andy und ich stehen heute schon um 5:30 Uhr auf. Wir gehen laufen, bevor es richtig heiß wird. Anschließend wird gefrühstückt. Diesmal setzten sich zwei kleine, bunte Papageien zu uns und betteln um Brot. Den restlichen Tag verbringen wir mit Schnorcheln, faulenzen und baden. Am Abend entschließe ich mich noch eine kleine Wanderung zu einem Strand auf der anderen Seite der Insel zu machen. Dort angekommen bin ich mutterseelenalleine weit und breit kein Mensch zu sehen. Ich bade und genieße die Einsamkeit. Da es schon recht spät, mache ich mich auf den Nachhauseweg. Aber ich habe mich verschätzt: Es wird rasch dunkel und ich verliere die Orientierung. Der Weg führt durch den Wald und es ist richtig unheimlich. Hier und dort raschelt etwas. Der Weg erscheint ewig und ich kann die Äste, die in den Weg hineinhängen nicht mehr sehen. Es schießt mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich die Nacht im Wald verbringen muss, um morgen bei Licht weitergehen zu können. Dann nach einer halben Ewigkeit, komme ich an einen Strand. Er ist menschenleer. Keinerlei Licht. Nur draußen auf dem Meer: Ein paar Boote. – Weit draußen. Aber ich bin froh, dass ich jetzt wenigstens am Strand übernachten kann. Nur: Was denken die anderen, wenn ich heute Nacht nicht zurück ins Hostel komme? Dann erblicke ich ein Licht. Ein kleines Licht. – Sehr schwach. Ich gehe auf das Licht zu. In der Hoffnung, dass dort Menschen sind. Es dauert bestimmt 25min bis sehe, dass es ein Lagerfeuer ist. – Feuermachen auf der Insel ist verboten. Ich habe keine Ahnung, wer dort sitzt, aber es müssen Menschen sein, die mir evt. sagen können, wo ich bin und ob ich es heut noch zum Hostel schaffen kann. Ich komme näher und entdecke ein (halb-) nacktes Pärchen eng umschlungen. Ich mache mich bemerkbar, sage, dass ich mich verlaufen habe und frage, wo wir sind. Es ist ein holländisches Pärchen. Sie sagen ich bin an der „Long Beach“. Mir fällt ein Stein vom Herzen, weil ich dort mit Andy schon am morgen war. Deswegen kenne ich auch den Weg zurück. Ich verabschiede mich und mache mich auf den Weg. Es geht wieder durch den Wald, aber mit einem Ziel vor Augen, ist es nur noch halb so schlimm. Nach weiteren 45min bin ich zurück am Hostel. Die anderen haben sich schon Sorgen gemacht. Aber zum Glück ist alles noch einmal gut gegangen. Great Keppel Island Yeppoon weiterlesen