39. Tag – Regen in Byron Bay
Heute ist Nikolaustag und es regnet. Langsam fängt das Wetter an zu nerven. Im Auto hängen feuchte Klamotten vom Vortag. Es hat abgekühlt. Gezwungenermaßen muss ich im Auto bleiben, weil es unmöglich ist raus zu gehen, ohne gleich völlig durchnässt zu sein. Also lese ich mal wieder den Lonley Planet und mache zum ersten mal was für die Uni. Um 11:00 Uhr fahre ich in die Stadt, um eine Isomatte und Wasser zu kaufen: Wasser ist kein Problem, Matte gibt’s nicht. D.h. noch mal zwei Tage auf hartem Untergrund schlafen. Gegen 13:00 Uhr mache ich mich zu Fuß auf zum „Cape Byron“. Ich habe eine Regenjacke an. Der Walking Track führt mich zum östlichsten Punkt Australiens und zu einem der hellsten Leuchtturme Australiens. Der Wellengang ist brutal: Die Wogen peitschen ans Ufer. Nach 2h bin ich (wieder einmal pitschnass) am Auto zurück. Um nicht weiter im Auto warten zu müssen, fahre ich zu einem Hostel („Aquarius“) und schreibe Tagebuch bis es Abend ist. Dann gehe ich was essen und dann ins Kino: „Master und Commander“. Zum Glück hat der Film nicht viel Handlung. Deshalb ist es halb so schlimm, dass ich nicht alles verstehe. Nach dem ich mit Michi telefoniert habe, gehe ich im Auto schlafen.
40. Tag Byron Bay – Bellingen
Heute ist das Wetter besser, aber immer noch ist es bewölkt. Um wenigstens einmal im Surfmekka Byron Bay im Wasser gewesen zu sein, kaufe ich mir ein Kinder-Body-Board für 5 Dollarund stürze mich in die Fluten. Dort lerne ich einen Deutschen kennen, der zwar ein Surfboard hat, aber (wie ich) keinen blassen Schimmer vom Surfen. Nach ein paar Wellenritten ist mir kalt. Ich gehe zum Auto. Dort beschieße ich die nächste Station anzufahren: Coffs Habour. Die Fahrt dauert etwa 3h. Coffs Habour ist ein Mega-Kaff so, dass ich mich entschieße weiter nach Bellingen zu fahren. – Ein 2600 Seelen-Dorf am Anfang einer Straße, die sich „Waterfall Highway“ nennt. Ich checke im Youthhostel ein und lerne dort gleich ein paar Deutsche kennen. Das Hostel ist sehr schön: Mit einem großen Garten der zu einem Bach führt. Von der Veranda kann man eine Fledermauskolonie am gegenüberliegenden Ufer beobachten. Das YHA hat Charme. Hier kann man richtig entspannen. Gegen später schauen wir „Herr der Ringe“ und trinken Bier.